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Schluck­diagnostik - Das "Kloßgefühl" stoppen

Schluckstörungen sind zumeist mit einem „Kloßgefühl" im Hals verbunden. Das kann vielfältige Ursachen haben. Muskuläre, lokale, nervale u.a. Ursachen müssen gegeneinander abgegrenzt werden. Häufigste Ursachen sind ein laryngo-pharyngealer Reflux (von Magensäure), kleinere Schlaganfälle oder altersbedingte Veränderungen der Passage des Speisebreis („Ösophagusmotilitätsstörungen“). 

Diagnose

Die Unterscheidung gelingt mithilfe der pH-Metrie (zum Ausschluss eines laryngo-pharyngealen Refluxes), mittels videoendoskopischer Kontrolle des Schluckablaufs und nachfolgender Analyse (z.B. „Berliner Dysphagie-Index", BDI) u.a. Verfahren.

Schluckuntersuchung mit Flüssigkeit

Schluckuntersuchung mit Götterspeise und Wasser

Götterspeise rutscht in Kehlkopf



Schlucktraining - Endlich wieder unbeschwert schlucken

Geringgradige Schluckstörungen können bei chronischer Schleimhautreizung („laryngo-pharyngealer Reflux") gut mit Medikamenten behandelt werden. Schwerwiegende Schluckstörungen – nach Schädel-Hirn-Traumen, Schlaganfällen oder nach Krebserkrankungen im Rachen/Kehlkopf – können bei uns gut mithilfe einer speziell entwickelten neurophysiologischen Technik (F.O.T.T., facio-orale Trakttherapie) therapieren.

Normaler Schluckvorgang: Einblick mit dem Endoskop auf den Kehlkopf und dem Speiseröhreneingang. Die Götterspeise verschwindet in der Speiseröhre, ohne in den Kehlkopf und damit in die Lunge zu gelangen.

Dieser Patient mit Schluckstörung hat Schwierigkeiten beim Schlucken von Götterspeise. Ein Teil der Speise verschwindet im Kehlkopf und muss dann abgesaugt werden, damit keine Lungenentzündung entsteht.

Das Buch: Therapie von Schluckstörungen